Zum Leistungskonzept der Martin-Buber-Schule
Leistung wird in unserer Gesellschaft oft als abprüfbares, messbares Wissen mit dem Ziel von Vergleichbarkeit und ggf. Auslese verstanden. An der Martin-Buber-Schule nähern wir uns diesem wichtigen Begriff von einer anderen Seite, von der des Individuums aus.
Jeder Mensch ist bestrebt etwas zu leisten, sich handelnd in die Welt einzubringen und erweitert über dieses „Sich einbringen“ seine Kompetenzen. Er erfährt durch das Tun seine Selbstwirksamkeit, erlangt Selbstvertrauen und somit neue Motivation. Es geht also, wie in unserem Schulprogramm beschrieben, um einen „Kompetenzgewinn im Rahmen der Weltaneignung“ und im erweiterten Sinn um Handlungsfähigkeit. Auf schulischer Ebene gilt es, im Hinblick auf Leistungsbewertung, diesen Kompetenzgewinn messbar zu machen, ihn zu fördern und diese fortwährende Förderung zu dokumentieren sowie zu evaluieren.
Es geht also darum, individuelle Lernfortschritte und -zyklen von den Schüler*innen ausgehend messbar und transparent zu machen.
Dies geschieht an unserer Schule gemäß unserem Bildungs- und Erziehungsauftrag auf zwei Ebenen:
der fachlichen Ebene - im Bereich der Unterrichtsfächer und in
der Ebene der Entwicklungsbereiche - im Hinblick auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit.
Lernen und Entwicklung sollen dabei auf beiden Ebenen für die Schüler*innen transparent gemacht werden, sie sollen (ihren Möglichkeiten entsprechend) in den Prozess, im Sinne der Selbstwirksamkeit eingebunden werden und ihn zunehmend mit steuern und verantworten.
Somit ergeben sich für uns drei Säulen der Leistungsbewertung:
Wie im Schaubild dargestellt werden die aktuellen Fähigkeiten, die daraus folgenden nächsten Lernziele und die erworbenen Kompetenzen in unserer Lernstandmappe dokumentiert. Somit ist die Lernstandsmappe die Basis für eine gezielte, systematisch fortschreitende Förderung und gleichzeitig deren Dokumentation und Evaluation. Den Eltern werden die Kompetenzzuwächse, welche in der Lernstandsmappe dokumentiert sind über die Zeugnisse, die Förderplangespräche und die Beratungsgespräche transparent gemacht. Hierbei sind die Gespräche so angelegt, dass sowohl Schüler*innen als auch Eltern in die Planung und Zielsetzung einbezogen werden.