Förderung Schwerstmehrfachbehinderter Schüler*innen
Der Unterricht und die lebenspraktische Förderung dieser Schülerschaft orientiert sich neben den Unterrichtsinhalten laut Lehrplan im besonderen Maße an den fünf Förderschwerpunkten:
- Kognition
- Wahrnehmung
- Motorik
- Kommunikation
- Emotionalität
Es wird an der Martin-Buber-Schule großen Wert auf Ganzheitlichkeit innerhalb der Förderung gelegt; dieses gilt selbstverständlich auch für die Förderung der Schüler*innen mit erhöhtem Förderbedarf. Theoretische Fundierung erlangt dieses Vorgehen durch eine Vielzahl von Konzepten; hervorzuheben ist das „Kombinierte Konzept“ nach S.Dank, sowie das Konzept „Integriertes Lernen“ nach Haupt und Fröhlich. Das Ziel des selbstbestimmten Lernens nach individuellen Möglichkeiten wird hierbei in wiederkehrenden Alltagssituationen und in der Beziehung zwischen dem einzelnen Lernenden und der jeweiligen Bezugsperson ganzheitlich umgesetzt.
Als wichtige inhaltlich Aspekte sehen wir:
- Das physische und psychische Wohlbefinden des Kindes
- Individuelles Anregungsmaterial und Hilfsmittel
- Rhythmisierung der Fördermaßnahmen und des Schulalltages
- Klare Tagesstruktur
- Vertraute Bezugspersonen
Weitere Förderungen:
- Einsatz von kommunikationsunterstützenden Methoden und Geräten
- Physiotherapeutische Begleitung mit festen Therapiezeiten, Einsatz der Hilfsmittelversorgung u.a. zur Mobilitätsförderung
- Intensive pflegerische Begleitung (Krankenschwester und Krankenpfleger befinden sich in der Schule)
- Unterstützte Kommunikation
- Physiotherapie
- Krankenschwester
- Ein gut vorbereitetes Umfeld
Nachfolgende Graphik zeigt in sehr kurzer Form die Umfassenden Förderansätze der Martin-Buber-Schule auf und bezieht sich besonders auf eine umfassende Förderung der Persönlichkeit.
Organisatorischer Rahmen
• Es gibt keine Schwerstbehindertenklassen, die Schüler*innen werden in heterogenen Klassenverbänden unterrichtet.
• Die Teilnahme an Klassenfahrten, Klassenausflügen und schulischen Gesamtveranstal-tungen ist für die Schüler*innen mit erhöhtem Förderbedarf selbstverständlich.
• Einzelne Schüler*innen werden durch Fachkräfte in Einzelfallbegleitung sowie durch Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) begleitet.
• Zur Förderung dieser Schüler*innen finden AGs statt, teilweise in speziell eingerichteten Räumlichkeiten.
• Die Pausenzeiten werden für die Schüler*innen im Innen- und Außenbereich angemessen gestaltet.
• Ein Skibob ermöglicht diesen Schüler*innen auch die Teilnahme an der Projektfahrt „Ski“ und Übungseinheiten in der Skihalle Neuss
• Die Projektfahrt „Erlebnisfahrt“ wird speziell auf die Bedürfnisse dieser Schülergruppe abgestimmt.
Weitere Informationen und Bilder zur Projektfahrt für Schwerstmehrfachbehinderte Schüler*innen gibt es hier.